Goldbergtage

   Drei unserer Kinder waren mit uns schon auf dem Hohen Sonnblick, nur Agnes und Schwiegersohn Matthias noch nicht. Die Enkelkinder sind auf Schulschikurs und die Eltern haben sich frei genommen. So können wir uns früh auf der Strecke zwischen Wien und Rauris treffen und gemeinsam nach Kolm-Saigurn fahren.

   Am Montag regiert hier noch der Hochwinter, es schneit heftig und gar nicht wenig, wir sind froh, dass wir überhaupt auf den Seekopf hinauf finden, und die Abfahrt ist teilweise ein Gestochere im dichten Nebel. 

Aber dann...

...lässt's sich zunächst im sehr gastlichen Naturfreundehaus mit viel Komfort und sehr leckerer Küche gut leben.

   Nach sehr klarer, kalter Nacht rechnen wir mit der angesagten großen Kälte und sind umso erfreuter, dass die Sonne beim Aufstieg auf den Sonnblick schon voll ihre Wirkung entfaltet. Windstill ist es da oben, die Fernsicht phantastisch und wir sind sogar eine Zeit lang allein. Die Abfahrt wird fein, sind doch noch nicht allzu viele Skifahrerinnen seit dem letzten Schneefall unterwegs gewesen.  Der dritte Tag bringt uns auf den Hocharn. Heiter und unschwierig, gleichzeitig sehr heiß - so bietet sich uns der Mugel. Und darauf wagten wir gar nicht zu hoffen: Im Schatten des Sonnblicks haben wir Pulver vom Feinsten. 

Für den Rückreisetag haben wir uns den kürzeren Filzenkamm aufgehoben: Wieder ist das Wetter traumhaft, das letzte Stück des Aufstiegs ein wenig selektiver, die Abfahrt so richtig knackig mit einer etwas steileren Rinne. Und nochmals leitet uns bester, überraschend lockerer Schnee zurück zur "Sonnblickbasis". Zusammenpacken heißt es nun, und leidlich gut "fahren" wir die abschließenden paar Minuten zum Lenzanger. 

   Wir freuen uns, dass uns Tochter und Schwiegersohn für ein paar Tage in den Winter entführt haben.

Schön war's!